Coffee to go
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Die Zeiten, in denen beim Campen löslicher Pulverkaffee getrunken wurde, sind ja zum Glück vorbei. Auch unterwegs im Wohnmobil wollen wir nicht auf einen guten Kaffee verzichten. Und zwar sowohl klein (oder groß) und schwarz, als auch als Cappuccino mit Milchschaum soll es sien. Und auch was diesen angeht, ist man ja mittlerweile von daheim verwöhnt.
Für den Espresso nutzen wir schon länger einen Espressomaker für den Herd. Die Sorte, die Herr Bialetti erfunden hat, allerdings in der Edelstahlversion eines bekannten schwedischen Möbelhauses. Die hatten wir schon mehrfach mit im Urlaub und haben sie unter anderem auch auf unserem Boot zum Kaffeekochen genutzt.
Ein Schäumchen…
Ein elektrischer Milchaufschäumer hat uns im vergangenen Sommerurlaub immer dann gute Dienste geleistet und akzeptablen Schaum beschert, wenn wir Landstrom hatten. Unser Ziel ist es allerdings, so autark wie möglich und nicht auf Campingplätze angewiesen zu sein. Wir werden zwar die Batterie- und Solaranlage aus diesem Grund noch erweitern, haben aber zumindest derzeit noch keinen Wechselrichter – und damit fällt der elektrische Milchaufschäumer aus.
Die Lösung haben wir schon im vergangenen Jahr auf dem Youtube-Kanal von fan4van gesehen: Den Bellman Stovetop Steamer. Eine Art Dampfkessel aus Edelstahl mit einem Ventil und einer Dampflanze zum Aufschäumen der Milch, ganz wie bei den Großen.
Nachdem ich das Video gesehen hatte, war klar: Den müssen wir haben. Aber das war einfacher gesagt, als getan. Die Firma ist aus Australien, es gab einen Lieferengpass und das Ding war praktisch nicht zu bekommen.
Ich habe mich daher bei einem englischen Shop auf die Warteliste (echt jetzt) setzen lassen und kurz vor Jahresende kam schließlich eine Mail, dass eine Menge von 25 Stück ab dem folgenden Tag 8:00h im Webshop freigeschaltet würde. Bei sowas setzt natürlich das Jagdfieber ein und alles andere aus und so saß ich am nächsten Morgen pünktlich am Rechner und war vermutlich der Erste, der um 8 Uhr und 20 Sekunden einen Steamer erwarb. Dieser kam dann auch schon ein paar Tage später und so hatten wir zwar noch kein eigenes Wohnmobil, wusten aber schonmal, dass die Milchschaumfrage geklärt war. Das Aufschäumen wurde dann immer wieder auf dem Herd mit Hilfe einer Adapterplatte für Induktion geübt, bis es saß. Für Figuren im Kaffee reicht es noch nicht, aber der Schaum gelingt perfekt. Auf dem Gasherd an Bord von Mr. Kurt im Übrigen deutlich schneller, als auf Elektro. Ein Gadget, das leider nicht ganz so günstig ist, wie löslicher Kaffee, aber das Ergebnis hat uns wirklich überzeugt. Jetzt können die Tage mit Mr. Kurt in freier Wildbahn mit einem ordentlichen Kaffee am Morgen starten.